Modellfluggruppe Reichenburg

16.6.2022 Fronleichnamsausflug Alp Scheidegg

Am Morgen des 16. Juni machten sich einige Mitglieder der Modellfluggruppe Reichenburg, begleitet von Judith Veronelli, Erika Mark und Trudi Kälin, in  gespannter Erwartung eines Hangsegelflugtags und bestückt mit reinen Segelflugmodellen, auf den Weg Richtung Alp Scheidegg oberhalb Wald. 

Der erste Treffpunkt war der TCS Parkplatz Fälmis, wo wir den Obmann der Modellsegelfluggruppe Alp Scheidegg, Jürg Eichenberger, trafen. Jürg gab einige Erklärungen zu den möglichen Wanderrouten ab, da die Frauen und auch Sandro Veronelli den Weg nach oben zu Fuss gehen wollten, während wir anderen bequem im Auto-Convoy Jürg Eichenberger Richtung Restaurant Alp Scheidegg folgten.

Nachdem die Autos auf den für die Piloten zugeteilten Parkplätzen abgestellt waren, machten auch wir uns zu Fuss auf den letzten Wegabschnitt, der uns zum Startplatz führte. Unterwegs machte ich mir Gedanken, ob ich mit dem Handsel (einem kleinen Leichtwindsegler) tatsächlich die richtige Wahl getroffen habe, da der Wind bereits recht kräftig blies.

Jürg Eichenberger machte eine kurze Einführung in die interessante Geschichte dieses Geländes und den Verein. Danach machte er uns mit den Eigenheiten des Hanges vertraut und demonstrierte uns gleich nach einem ersten Flitschenstart, wo die Aufwinde zu finden sind und welches Landeprozedere (normalerweise) zum Erfolg führt. Dieses Wissen war für uns für den späteren Flugbetrieb ausgesprochen wertvoll.
Das Fliegen ist auf diesem Gelände in Absprache mit den Besitzern nur im reinen Segelflugbetrieb erlaubt. Elektrifizierte Modelle dürfen den Motor auch nicht benutzen.

Schliesslich trauten sich auch die ersten MFGR-Piloten in die Luft. Mario Veronelli hat seinen viele Jahre brach liegenden Hobby Hawk aktiviert und mit der Zeit auch das typische "Gebambel" halbwegs in den Griff bekommen.

Am Morgen konnten wir die Gurke von Andrea Ruffner kaum über längere Zeit stabil in die Luft bekommen. Zuerst kämpften wir mit den Einstellungen auf der Fernsteuerung, dann mit der Sichtbarkeit des winzigen Modells bei grösseren Distanzen.

Martin Kälin kämpfte mit seinem WIK Salto im Lee und setzte das Modell schliesslich in einen Baum.

Jetzt war es erst mal Zeit für ein schönes Mittagessen. Die ganz hungrigen bestellten sich das legendäre Alp Scheidegg Cordon Bleu (250 g).

Nach dem Essen barg Martin zuerst mal seinen Salto mit der von der MSG Alp Scheidegg zur Verfügung gestellten Bergungsausrüstung. Der Schaden für den Salto hielt sich in engen Grenzen und ist leicht reparierbar.

Es blieb die Herausforderung, die Gurke von Andrea Ruffner doch noch richtig in die Luft zu bekommen. Der einzige, der diese Herausforderung noch meistern könnte, wäre Sandro Veronelli. Mit seinen hervorragenden Steuerkünsten und den noch jungen (Adler-)Augen sollte es doch gelingen. Und tatsächlich: Zur überschwänglichen Freude aller Beteiligten gelang es Sandro, den winzigen Flieger genügend weit nach aussen zu bringen, wo die Aufwindfelder den nötigen Schub nach oben brachten!
(wobei ich der festen Meinung bin, dass auch Sandro das Modell manchmal nicht mehr gesehen hat und es quasi im "Blindflug" gesteuert hat)

Leider erlitt der Stork unseres Obmanns Hansjürg Mark, ganz am Ende des Flugtages noch einen Schaden, indem bei einem "Fräs" der notwendige Abstand zu den Bäumen nicht eingehalten wurde. Ein bitterer Nachgeschmack dieses sonst so schönen Tages.

Diejenigen Teilnehmer, die noch Kraft und Lust hatten, trafen sich beim Autor noch zu einem Abschluss-Apéro, um diesen ereignisreichen, wunderschönen Tag gebührend abzuschliessen.

Wir danken der Modellsegelfuggruppe Alp Scheidegg für Ihre Gastfreundschaft.

Text: Roland Schäuble
Fotos: Hansjürg Mark, Roland Schäuble

 

20220616

Fronleichnamsausflug Alp Scheidegg

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